Christian Voggenberger

Königliche Aussicht bei der Pistentour in der Region Hochkönig

Wenn mal nicht so viel Schnee liegt oder man den Skitourensport als Neuling erstmal ausprobieren will, eignen sich dafür die Pistentouren-Routen perfekt. Top Aufstiegsspuren kombiniert mit den (von Ski amadé nicht anders gekannten) perfekten Pisten vereinen hierbei zwei tolle Sportarten. Für dieses Erlebnis hat es mich in ein tolles Skigebiet verschlagen.

Die Anfahrt: Anschnallen direkt neben dem Auto

Mühlbach am Hochkönig war schon zu meinen Skifahrerzeiten eines meiner Lieblingsskigebiete. Der Hauptgrund dafür liegt im atemberaubenden Ausblick auf das Hochkönigmassiv. Bald in der Früh packe ich also alles ins Auto und mache mich auf den Weg zur Scheppal Alm, bei der der Ausgangspunkt zur Pistentour liegt. Diese Alm kannte ich bis dahin noch nicht, sie war mit Hilfe von Google Maps sehr leicht zu finden. Ein Aufstiegsticket, das für die Tour nötig ist (abgesehen von Ski amadé ALL-IN Card White, ALL-IN Card Gold oder ALL-IN Pistentouren Card Nutzern) kann man direkt an der Liftkassa kurz vor dem Startpunkt der Tour kaufen. Mit dem Auto lässt es sich bis fast direkt zur Piste fahren und der Ausgangspunkt der Tour ist sehr gut gekennzeichnet. Mit Hilfe einer großen Landkarte ist auch der Weg der Tour sehr gut ersichtlich.

Der Aufstieg: Mein Weg zu traumhaft blauem Panorama

Angegeben ist die Scheppal Alm – Kings Cab Tour mit ca. 6 km Länge und 2:30h Aufstiegszeit, also etwas an Zeit sollte man auf jeden Fall einplanen. Los geht es entlang einer gut präparierte Forststraße durch den Wald, immer wieder an Bächen und Quellen vorbei. Ich war fast die ganze Tour allein, womöglich auch aufgrund meines frühen Aufbruchs um 8:30 Uhr. Nach ca. der Hälfte der Tour erreicht man erstmals die Skipiste an der Talstation der Kingscab. Bis zur Bergstation eben dieser Bahn führt auch die Skitour. Ein kurzes Stück geht man entlang der Skipiste, trotzdem aber gut abgeschottet von herabfahrenden Skifahrern, bevor die Streckenführung wieder in den Wald abbiegt. Bis zu diesem Punkt verläuft der Weg eher flach und es wird keine allzu große Anstrengung abverlangt.

Weiter des Weges trifft man wenig später auf eine Liftsäule und der Rest der Tour bis zum Gipfel verläuft unterhalb der Gondel. So manch neugierigen Blick aus den Kabinen kann man dabei schon mal erkennen. Eine kleine Bewährungsprobe steckt im allerletzten Anstieg vor dem Gipfel. Die Spur ist an diesem Punkt relativ steil und bei harten oder eisigen Schneeverhältnissen kann der letzte Anstieg schon noch ein kleines Problem beherbergen. Ich wählte in diesem Fall den Aufstieg durch den unpräparierten Schnee neben der Aufstiegsspur und konnte so einigermaßen mühelos den Gipfel erreichen. Das traumhafte Panorama über etliche Gipfel war aber jede Anstrengung wert. Ein Gipfelfoto darf da natürlich nicht fehlen, Möglichkeiten dafür gibt es einige.

Das Schlusshighlight: Abfahrt mit optionalem Funfaktor

Zum echten Highlight wurde für mich persönlich die Abfahrt. Eine wahrhaft perfekte Piste, unter strahlend blauem Himmel stand bereit. Die Kingscab ist ja vor allem für den Kingspark Hochkönig, der entlang der Piste errichtet wurde, bekannt. Ich nahm die perfekten Bedingungen und den (noch) menschenleeren Parkour bereitwillig in Anspruch und muss sagen, dass auch mit Skitourenequipment ein Funpark sehr viel Spaß macht.

Christian Voggenberger

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