Skifahrer mit roter Skijacke steht  auf dem Schnee und Blickt die umliegenden Berge an
Skifahrer mit roter Skijacke steht  auf dem Schnee und Blickt die umliegenden Berge an
Anna Pilz

STAY Ski amadé – Sustainable Tourism And You

Skifahren ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Leidenschaft, die Menschen mit der beeindruckenden Schönheit der Berglandschaft verbindet. Doch in Zeiten des Klimawandels und wachsender Umweltprobleme wird die Frage nach der Nachhaltigkeit beim Skifahren immer drängender. Wie können wir die Freuden des Wintersports genießen, ohne die fragile Natur der Bergregionen zu gefährden? Die Antwort liegt in einem bewussten Umgang mit Ressourcen, dem Schutz der Umwelt und dem Streben nach nachhaltigen Praktiken auf und abseits der Pisten.

Ein grundlegender Aspekt ist die Art der Anreise in das Skigebiet so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Beispielsweise kann man mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Zug oder Bus anreisen. Im Urlaub selbst kann man das gut ausgebaute Skibusnetz nützen, um von A nach B zu kommen. Manche Skigebiete in Ski amadé testen sogar bereits Elektrobusse.

Neben den vielen Unterkünften, die generell großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, gibt es mittlerweile einige Hotel mit einem oder mehreren Umweltabzeichen. Eine Liste dieser findest Du auf STAY Ski amadé.

Wenn es um die Ausrüstung geht, sollte man darauf achten, sie ausreichend lange zu nützen. Dadurch kann man verhindern, dass ständig nachproduziert werden muss und seinen Beitrag dazu leisten, Ressourcen zu schonen. In anderen Artikeln habe ich bereits erwähnt, dass wir angefangen haben, die Ausrüstung, zumindest die der Kinder, da sie aufgrund ihres Wachstums stetig etwas Neues brauchen, auszuleihen. Die Angebote in Ski amadé sind sehr gut und decken mittlerweile auch den Bereich Skibekleidung ab. Gerade wenn jemand seinen oder ihren Urlaub im Skigebiet verbringt und Winterkleidung sonst nicht unbedingt notwendig ist, ist dies die perfekte Alternative – auch hinsichtlich Gepäck und Sommer-Aufbewahrung.

Ein kleiner Beitrag mit großer Auswirkung ist, die Keycard auch für die nächsten Urlaube wieder zu verwenden. Da mittlerweile alle Skipässe auf die kontaktlose Karte gespielt werden, kann (bei über einer Million Ankünfte in der Saison - Ski amadé Daten & Fakten) eine wiederkehrende, jahrelange Benützung helfen, viel Müll zu vermeiden.

Generell aber vor allem in der freien Natur sollte genau darauf geachtet werden, keinen Müll zu hinterlassen oder beispielsweise vom Befahren von gekennzeichneten Jungwäldern (eine kommende Ressource zur CO2-Umwandlung) Abstand zu nehmen, auch wenn es noch so verlockend ist. Die heimische Flora und Fauna wird es danken.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Gastronomie in den Skigebieten. Diese setzt in Ski amadé vermehrt auf den Kauf und die Verarbeitung von regionalen Produkten und Erzeugern. So wird gemeinsam mit den Gästen ein Beitrag zum nachhaltigen Kreislauf in der Region geleistet und große Transportwege vermieden. Dieser bewusste Konsum trägt dazu bei, den ökologischen Fußabdruck der Skigebiete sowie jenen der Skifahrer_innen zu minimieren.

Im Allgemeinen ist es nicht nur die Aufgabe der Skigebiete das Skifahren nachhaltiger zu gestalten, sondern auch jedes einzelnen Skifahrers bzw. jeder einzelnen Skifahrerin. Die Liebe zur Bergwelt sollte mit einem respektvollen Umgang und dem Bewusstsein für ökologische Auswirkungen einhergehen. Nachhaltiges Skifahren ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine Investition in die Zukunft dieser wunderbaren Wintersportart in einer intakten und atemberaubenden Natur. Denn wir möchten auch unseren und deren Kindern jenes Erlebnis, jenen Genuss und jenes Vergnügen ermöglichen, welches uns das ganze Jahr in unsere heimischen Berge treibt.

 

Anna Pilz

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