Skifahren in Ski amadé - Österreich's grösstes Skivergnügen
Skifahren in Ski amadé - Österreich's grösstes Skivergnügen
Michael Hoffmann

Man hat nie ausgelernt

Woran es liegt, dass sich einheimische Skifahrer:innen so selten in die Obhut von Skilehrer:innen begeben, das erschließt sich selbst dem Chef von 155 Salzburger Skischulen, dem St. Johanner Unternehmer Gerhard Sint, nicht:

„Liegt es daran, dass sich die Einheimischen nicht trauen, weil sie dann andere mit einem Skilehrer sehen könnten?

Denken sie sich – irgendwie komme ich eh runter – oder wollen sie sich einfach eine Skilehrerstunde nicht gönnen – obwohl man durch skitechnische Tipps entspannter fahren kann – wir wissen es nicht. Uns Skischulen liegen den Einheimischen aber schon sehr am Herzen, weil sie ja ihren Freunden und eventuell auch ihren Gästen kommunizieren, wie toll und leicht Skifahren, mit entsprechender Technik, sein kann.“

Gerhard Sint steht seit 14 Jahren an der Spitze des Ski- und Snowboardlehrerverbandes

Aktuell betreut diese Institution mit Sitz in Bruck an der Glocknerstraße 155 Schulen und somit bis zu 6000 Mitarbeiter:innen. Seit mehr als drei Jahrzehnten führt Sint mit seinem Partner und Freund Sigi Kreidenhuber die Skischule rot-weiß-rot. Glücklich ist er, dass sein Sohn Lukas in seine Fußstapfen tritt – sowohl in der Skischule als auch in seinem „Sommerberuf“ als Vermessungstechniker mit Schwerpunkt Liftbauten.

Erfreut ist Sint – übrigens auch begeisterter Harley-Fahrer – dass das Interesse an Skilehrer Aus- und Fortbildung in Corona Zeiten nicht nachgelassen hat: „1000 Skilehrer:innen bilden sich pro Jahr weiter, 1000 fangen mit einer Ausbildung an. Sie sind, was ihren Saisonberuf betrifft, flexibel und weitgehend solidarisch mit ihren Arbeitgebern. Das hat sich im schwierigen Winter 2020/21 gezeigt – und wird aktuell nicht anders sein. Skischul-Unternehmen haben meist ein zweites Standbein und bei den Skilehrer:innen handelt es sich oft um Studenten oder eben auch um einen Nebenerwerb. Durch staatliche Förderungen kamen die Skischulen durch die Phase.“

Michael Hoffmann

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