Judith Schmuck

POWERFOOD FÜR DIE PISTE

Der Duft, der von den Skihütten ausgeht, ist göttlich. Vor allem weil die viele Frischluft sich bei den meisten ja positiv auf den Magen schlägt. Germknödel, Schweinsbraten und Pommes sind dann in aller Munde! Sie sind ja auch wirklich (beinahe) unwiderstehlich. Leider müssen wir uns auch eingestehen, so richtig gesund ist hierbei nur das Glücksgefühl beim Gedanken daran...

Sportlernahrung sieht ganz schön anders aus. Aber wer sagt denn, dass diese nicht auch himmlischer Herkunft sein kann?

Ernährung ist ja ein breitgetretenes Thema: vegan, laktose-intolerant, glutenfrei, Allergenen und besondere Inhaltsstoffe – die Lebensmittellandschaft bietet für jeden seinen individuellen Stolperstein. Leider können wir bei unserem Powerfood-Report für die Piste nicht auch jeden Rücksicht nehmen und bitten, dies vorab schon zu entschuldigen. Wir stehen auf Natur pur ohne Einschränkungen und hoffen, Gusto auf das eine oder andere Kraftsüppchen machen zu können. Den perfekten kulinarischen Riesentorlauf stellen wir uns jedenfalls so vor.
 

Zuerst an den Start

Guten Morgen, Sonnenschein! Der Berg ruft, der Magen knurrt aber noch. Daher rasch ein ausgibiges Frühstück zu sich nehmen, bevor es auf die Piste geht. Unser Tipp: Rührei aus 2 Eiern mit magerem Schinken, 2 Scheiben Vollkornbrot mit Quark, eine Kanne Kräutertee und eine Orange. Warum? Proteine sind die reinste Kraftquelle für unseren Oragnismus. In uns besteht fast alles aus Eiweißketten, die wiederum aus essentiellen Aminosäuren bestehen. Lange Rede kurzer Sinn, Eiweiß kann der Körper nicht genug haben. Im Vollkorn stecken langkettige Kohlenhydrate, die nicht gleich beim ersten Carving-Schwung verpuffen sondern den Körper länger mit Energie versorgen. Die Orange steckt voll Vitamin C! Nicht vergessen: Man verbraucht beim Schifahren weniger Kalorien, als man glaubt. Es ist also nicht nötig, sich bis zum Rand vollzustopfen. Ein voller Bauch wedelt auch nicht gern. 

Mahlzeit!

Erste Zwischenzeit: Snacken ist erlaubt! Stecken Sie sich ein paar Nüsse in die Tasche, getrocknete Früchte geben ebenfalls einen leckeren Ohnmachtshappen ab.

Zweite Zwischenzeit: Beim Mittagessen auf der Hütte fällt die Wahl nicht ganz so leicht. Wie einleitend erwähnt, locken einen allerhand Schmankerl aus der Reserve. Entscheiden Sie sich für etwas Leichtes: Salat mit Thunfisch, eine heiße Suppe oder Gemüse aus dem Wok. Auch wenn wir uns müde fühlen, haben wir noch den halben Skitag vor uns. Belohnen wir uns mit einer Riesenportion Spaghetti, benötigen wir 3/4 der Energie im Darm, um die Pasta zu verdauen. Diese Energie heben wir uns lieber für ein paar geniale Schwünge im Tiefschnee auf!

Auf der Zielgeraden: Auch Schokolade muss sein. Gönnen Sie sich am Nachmittag ruhig ein Stück davon. Dunkle Schokolade beinhaltet weniger Zucker und ist daher zu bevorzugen. Außerdem steckt in ihr mehr Kakao, der wiederum den Glücksstoff Serotonin im Kopf zum leuchten bringt! Happiness ist essbar.

Ziel: Trinken, trinken, trinken. Auch das vergessen viele Skifahrer – ausreichend Flüssigkeit steigert die Leistung und den Energielevel! Am besten Wasser und ungezuckerte, verdünnte Fruchtsäfte.

Das eine oder andere Bier sowie den Jägermeister heben Sie sich bitte bis zum Apré-Ski auf – ab da wollen wir Ihnen aber keine Vorschriften mehr machen und Sie ganz sicher selbst und Ihrer Partystimmung überlassen.

Judith Schmuck

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