Gastbeitrag

Rückenprotektoren für den perfekten Skispaß

So erholsam und spaßig der Skisport für viele Menschen auch ist - es sollte nie vergessen werden, dass jede Sportart ein gewisses Risiko mit sich bringt. Gerade bei der Abfahrt von der Piste werden häufig Geschwindigkeiten erreicht, bei denen ein Sturz fatale Folgen haben kann. Aus diesem Grund sollte nicht auf schützende Rückenprotektoren verzichtet werden.

Der Rückenprotektor - warum ist er so wichtig?

Noch bis vor einigen Jahren galten Rückenprotektoren als sperrig und schwer, doch dies ist längst nicht mehr der Fall. Wer fürchtet, sich mit seinem Protektor nicht richtig bewegen zu können, wird überrascht sein, wie anschmiegsam und leicht moderne Modelle inzwischen sind. Sie eignen sich sowohl für Skifahrer als auch für Snowboarder und Langläufer und sind bereits für kleines Geld im Handel erhältlich: Rund 30 Euro kosten die günstigsten Modelle, auch wenn hier auf Komfort und weitergehenden Schutz verzichtet werden muss.

Soft- und Hartprotektoren - wo liegt der Unterschied?

Grundsätzlich wird zwischen Hart- und Softprotektoren unterschieden, wenn es um Rückenprotektoren beim Skifahren geht. Diese unterscheiden sich sowohl in ihrem Aufbau als auch in ihrer Funktionalität voneinander.

So sind Softprotektoren meist als eine Art Weste gefertigt, die mit einem Reißverschluss bequem geschlossen wird und recht dünn ist. Im Rücken befindet sich jedoch eine schützende Polsterung, die Stöße beim Skifahren und Snowboarden abwehren kann. Wichtig ist hier vor allem ein enger Sitz, da Softprotektoren direkt über der Ski-Unterwäsche getragen werden und noch darüber andere Kleidung getragen wird.
Softprotektoren bieten einen optimalen Schutz für den Rücken, einige Modelle bieten sogar eine Polsterung bis zum Steißbein.

Dem gegenüber stehen Hartprotektoren, die mehr einer Art Schutzschild gleichen. Sie verfügen über feste Platten, die in flexibler Form aneinander befestigt werden und sind zusätzlich mit einem Hüft- und Brustgurt ausgestattet. Die eingearbeiteten Platten weisen eine so hohe Stabilität auf, dass selbst spitze Skistöcke keine Gefahr darstellen.

Grundsätzliche Informationen zum Rückenprotektor

Damit ein Rückenprotektor ausreichend schützen kann, ist ein passgenauer Sitz von größter Bedeutung. Sie dürfen während des Tragens nicht verrutschen, denn ansonsten können sie Verletzungsfaktoren nicht optimal vom Körper fernhalten. Es ist außerdem zu empfehlen, Rückenprotektoren möglichst vor dem Kauf anzuprobieren. Bei Hartprotektoren, die lediglich umgeschnallt werden, ist die Auswahl des richtigen Produkts meist etwas einfacher.

Eine nicht unwichtige Rolle spielt selbstverständlich auch der Tragekomfort. Es ist immer von Vorteil, wenn Protektoren aus dehnbaren Materialien bestehen, die sich den Körperkonturen anpassen. Hochwertige Modelle verfügen häufig über Lochungen, welche die Kontaktfläche zum Körper verringern und dadurch eine bessere Luftzirkulation ermöglichen.

Das Wichtigste ist allerdings, dass die Protektoren der gängigen EU-Norm EN1621-1 (2) entsprechen - nur diese sind geprüft und bieten umfassenden Schutz. Im Durchschnitt kann ein qualitativer Protektor zwischen fünf und sieben Jahren genutzt werden, ehe er gegen ein neueres Modell ausgetauscht werden sollte, da sich ab diesem Zeitpunkt, bei regelmäßiger Nutzung, der Stoff Stück für Stück auflöst.

EU – Norm EN1621-1 (2)

Um das Prüfungszeichen zu erhalten muss der Protektor mehrere Tests bestehen, u.a. verschiedene Stoßprüfungen. Hier steht vor allem die Aufprallenergie im Mittelpunkt. Je besser der Protektor, desto weniger Aufprallenergie wird an den menschlichen Körper weitergeleitet. Ursprünglich wurde diese Verordnung für den Motorradsport entwickelt und erst später auf den Ski-Snowboardsport übertragen. Die Norm unterscheidet zwei Schutzklassen wobei diese ausschließlich für Rückenprotektoren gilt.

Ein guter Tipp: Bewahren Sie die Protektoren an einem geschützten Ort auf, wenn Sie sie nicht nutzen. Ideal sind eine schützende Tasche oder auch ein Schrank im Schlafzimmer. Zu kalte Umgebungen oder direktes Sonnenlicht schaden dem Material und beschleunigen den Verschleiß.

Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von helmexpress.com, dem Experten für Sicherheit auf der Piste.

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